Gesunde Getränke – ist Wasser wirklich die Nummer eins?

Gesunde Getränke – ist Wasser wirklich die Nummer eins?

Unser Körper ist auf eine tägliche Flüssigkeitszufuhr angewiesen, um nicht auszutrocknen. Eine Faustregel besagt 1,5 bis 2 Liter am Tag, wobei die richtige Menge unter anderem vom Körpergewicht abhängt. Die Auswahl an Flüssigkeiten ist groß, Wasser und Limonaden sind nur zwei Beispiele. Doch welche Getränke sind wirklich gesund und welche sollten nur zum Genuss getrunken werden?

Wasser, aromatisiertes Wasser und Saftschorlen

Um das Geheimnis zu lüften: Ja, Wasser ist unter den gesunden Getränken die Nummer eins. Es hat keine Kalorien, beinhaltet meist viele Mineralien und es stillt den Durst. Außerdem gehört es in Deutschland zu den Lebensmitteln, die am strengsten kontrolliert werden. Leitungswasser weist keinen hohen Mineralstoffgehalt auf und wird aus Grundwasser gewonnen, das aufbereitet wird. Bei Mineralwasser sieht es schon ein wenig anders aus, es kommt aus unterirdischen Quellen und enthält einige Mineralstoffe. Dazu zählen Magnesium, Kalzium und Natrium. Die Anteile unterscheiden sich immer ein wenig, sodass auch der Geschmack variieren kann. Es kommt eben darauf an, welche Mineralien den Ton angeben. Auch interessant: Man darf Kohlensäure zusetzen und Eisen/Schwefel entziehen. Quellwasser hat den gleichen Ursprung wie Mineralwasser, allerdings gibt das Gesetz hier keine Mindestmenge bei den Mineralstoffen vor. Von allen Wässern schneidet Tafelwasser am schlechtesten ab, auch wenn der Name nicht diesen Anschein macht. Es ist ein Mix aus Meereswasser, Mineralwasser, Leitungswasser, zugelassenen Zusatzstoffen, Kohlendioxid und verschiedenen Salzen. Am Ende sind jedoch alle Varianten als gesunde Getränke zu empfehlen.

Wem reines Wasser zu langweilig ist, der kann auch zum Infused Water greifen. Das steht für aromatisiertes Wasser und ist derzeit ein beliebter Trend. Die Zubereitung verläuft ganz dem Namen entsprechend, Wasser wird also mit Obst/Gemüse/Kräutern versetzt. Lässt man es eine Weile ziehen, dann geht der Geschmack auf die transparente Flüssigkeit über. Hoch im Kurs stehen Minze, Ingwer-, Zitronen- und Gurkenscheiben.

Saftschorlen sind ein weiterer Klassiker und gehören in die Abteilung der gesunden Getränke. Man muss aber aufpassen, denn das ist nicht immer so. Die fertigen Fruchtsaftschorlen aus dem Supermarkt sind beispielsweise keine Empfehlung, da sie relativ wenig Wasser enthalten. Stattdessen dominieren Saft und Zucker. Fruchtnektare und Fruchtsaftgetränke sind in diesem Fall die bessere Alternative, doch auch hier ist noch Luft nach oben (geringer Fruchtanteil). Wer wirklich eine gesunde Saftschorle trinken will, der kommt um den Fruchtsaft nicht herum. Dieser weist bei Saft und Fleisch 100 Prozent auf, Direktsaft schneidet noch mal besser ab.

Erfrischende Limonade selbst zubereiten

Um die heißen Sommertage gut zu überstehen, kann man sich im Nu eine leckere Limonade selbst zubereiten. Einfach frisches Obst hernehmen (Erdbeeren oder eine Melone), fein pürieren und mit Wasser (am besten kohlensäurehaltig) aufgießen. Mit einem Spritzer Zitrone abrunden und fertig ist der gesunde Durstlöscher.

Kaffee und Co. sind Genussmittel

Gegen einen Kaffee am Morgen oder einen Schwarztee am Abend spricht nichts dagegen, allerdings sind es keine Durstlöscher. Stattdessen sind es Genussmittel, die in dieser Form auch getrunken werden sollten. Sie eignen sich deshalb nicht zur Bekämpfung von Durst, weil Koffein und Theobromin enthalten sind. Auch Eistee und unverdünnte Fruchtsäfte sind nicht ideal (zu viel Zucker, Zusatzstoffe und einen sehr niedrigen Nährstoffgehalt).

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