Warum sind grüne Smoothies so besonders?

Warum sind grüne Smoothies so besonders?

Zunächst einmal gilt es zu klären, was grüne Smoothies überhaupt sind. Das ist jedoch nicht schwer, denn sie unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Farbe von den vielen Sorten auf den Markt. Diese entsteht durch das Hinzufügen von Pflanzengrün, dazu gehören zum Beispiel Spinat und Salat. Die weiteren Inhaltsstoffe sind süße Früchte (wie Bananen und Äpfel) und sauberes Wasser. Der süße Geschmack gelangt durch die Früchte in den Smoothie, für die Farbe ist Chlorophyll verantwortlich. Dabei handelt es sich um einen grünen Pflanzenfarbstoff, der den sekundären Pflanzenstoffen angehört und ein wichtiger Teil vom Pflanzengrün ist. Letzteres punktet zusätzlich mit Spurenelementen, Mineralstoffen und mit vielen Vitaminen.

Die Besonderheit an grünen Smoothies ist also das enthaltene Pflanzengrün. Es ist nicht nur für die Farbe verantwortlich, sondern enthält auch viele gesunde Inhaltsstoffe. Erfunden wurde der fein pürierte Zaubertrunk von Victoria Boutenko im Jahre 2004. Der Grund war ihre Familie, die unter chronischen Krankheiten litt und die Schulmedizin keinerlei Abhilfe schaffte. Daraufhin forschte sie selbst und fand heraus, dass frei lebende Schimpansen von keinerlei Zivilisationskrankheiten betroffen waren. Die Suche endete mit der Erkenntnis, dass die Tiere in der freien Wildbahn überdurchschnittlich viel Pflanzengrün essen.

Pflanzengrün wird im wahrsten Sinne des Wortes unterschätzt

Das einfache „Grünzeug“ kommt bei Tieren jeden Tag auf den Tisch. Was viele aber nicht wissen: Auf der Erde haben genau diese Lebensmittel die höchste Nährstoffdichte. Gemessen am Energiegehalt (Kalorien), ist Pflanzengrün extrem reich an Vital- und Mikronährstoffen.

Um die Zutat noch genauer zu definieren: Pflanzengrün können Salate, Spinatgemüse (zum Beispiel Mangold oder Babyspinat), Blätter von diversen Bäumen und Sträucher, Kohlgemüse (beispielsweise Grün- oder Schwarzkohl) oder auch Wildkräuter sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt jeden Tag mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Das sind 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst. Die Werte sollen eine ausreichende Versorgung aller wichtigen Stoffe garantieren. Als Beispiel könnte eine Tagesration so aussehen: Ein Apfel, zwei Handvoll Beeren, zwei Handvoll Kohl, zwei Handvoll Salat und drei Strauchtomaten.

Wie bereitet man einen grünen Smooothie zu?

Was auf den ersten Blick kompliziert klingen mag, ist auf den zweiten Blick sehr einfach. Man muss sich nur einen Mixerbehälter vorstellen, der zu 50 Prozent mit Früchten (unten) und zu 50 Prozent mit Pflanzengrün (oben) gefüllt wird. Danach wird noch Wasser bis zu den Früchten hinzugegeben. Fertig, nach dem Mixen entsteht ein grüner Smoothie mit einer cremigen Konsistenz. Er schmeckt aber nicht nur lecker, sondern auch sehr süß. Das soll auch so sein, denn nicht jeder mag den bitteren Geschmack von Salat. Mit der Zeit kann man sich natürlich an weitere Variationen wagen, die andere Richtungen einschlagen. Wer es zum Beispiel weniger süß haben will, der kann bei den Früchten eine entsprechende Veränderung vornehmen. Früher oder später findet man so den für sich perfekten grünen Smoothie.

Um auch noch auf das Gewichtsverhältnis von so einem zubereiteten Smoothie einzugehen: Es stecken in etwa 500 Gramm Früchte (das sind 2 bis 3 ganze Früchte), 100 bis 120 Gramm Pflanzengrün (ca. 2 Handvoll) und rund 350 Milliliter (1 Glas drinnen).

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